Der Mond ist noch schläfrig,
sein rundes Gesicht verliert sich
in frostiger Nacht,
doch kann ich sehen, daß er weint...
seine Tränen fallen in mein Herz,
weiß er, was ich fühle?
Erst gestern verbrannte ich dein Bild,
meine Seele hing wie ein nasses Tuch,
schwer von Trauer und Schmerz,
sie vermißt dein leeres Lächeln,
deine Haut, die auf meiner brennt,
deine Worte wie hohle Schneeflocken,
die im Wind schmelzen
Heut nacht begrabe ich deinen Geruch,
im Friedhof meiner Gleichgültigkeit,
wo ich ihn in eine dunklen Ecke hänge,
wie ein altes Kleid...
wie die unerwünschte Erinnerung an die,
die ich einmal war,
und nie wieder sein werde...



Sybille (Sydney) Krivenko 2007